Es wurde von Jabir bin Abdullah (radiallahu anhu) überliefert, dass er sagte:

﴿ لَعَنَ رَسولُ اللهِ صَلَّى اللَّهُ عليه وسلَّمَ آكِلَ الرِّبَا، وَمُؤْكِلَهُ، وَكَاتِبَهُ، وَشَاهِدَيْهِ، وَقالَ: هُمْ سَوَاءٌ ﴾

"Der Gesandte Allahs (sallallahu alayhi wa sallam) hat all jene verflucht, der Zinsen nimmt, der sie gibt, der sie aufschreibt und die beiden Zeugen dafür (für das abgeschlossene Zinsgeschäft). Und er sagte: Sie sind alle gleich." (Sahih Muslim, Nummer 1598)

Antwort:

Dieses Geldgeschäft ist haram, da sie den Kunden verpflichtet, Zinsen zu zahlen, wenn er nicht rechtzeitig zurückzahlt. Diese Verpflichtung (einzugehen im Verzugsfall Zinsen zu zahlen) ist unzulässig. Selbst wenn die Person glaubt oder annimmt, dass sie vor Ablauf der festgelegten Frist zurückzahlen kann, können die Dinge sich ändern und dazu führen, dass sie nichtzurückzahlen kann. Dies ist eine zukünftige Angelegenheit, und niemand weiß, was ihm in der Zukunft passieren wird. Daher ist dieses Geldgeschäft in dieser Form verboten.

Und Allah weiß es am besten.

In einer anderen Fatwa fasst er die Fragestellung in seine eigenen Worte und beantwortet sie anschließend:

Also man bekommt eine Karte von der Bank, und wenn man Waren kauft, zeigt man sie dem Verkäufer, und die Bank begleicht die Kosten für einen. Wenn man die Bank innerhalb einer bestimmten Frist zahlt, schuldet man nur den geliehenen Betrag. Falls man in Zahlungsverzug gerät, schuldet man zusätzlich einen Betrag.

Ich sage: Das ist verboten (haram), denn die bloße Verpflichtung zu Zinsen ist bereits verboten, ob Zinsen anfallen oder nicht. Der Mann sagt, er sei sich sicher, dass er vor dem Termin bezahlen werde. Wir sagen: Ja, du bist dir sicher, aber hast du auch die endgültige Gewissheit? Das Geld könnte dir verloren gehen, es könnte gestohlen werden, oder du könntest sterben.

﴿ وَلَا تَقُولَنَّ لِشَيْءٍ إِنِّي فَاعِلٌ ذَٰلِكَ غَدًا ‎﴿٢٣﴾‏ إِلَّا أَن يَشَاءَ اللَّهُ ﴾

Und sag ja nur nicht von einer Sache: "Ich werde dies morgen tun", außer (du fügst hinzu): "Wenn Allah will." (Sure Al-Kahf: 23-24)

Nur deine Verpflichtung, dass ein Aufschlag hinzugefügt wird, wenn die Frist abgelaufen ist, ist eine Verpflichtung zu Zinsen, und das ist haram. Daher halten wir dies für haram und es ist nicht erlaubt für eine Person, damit zu handeln.

Wenn er jedoch ein Guthaben bei der Bank hat und der Verkäufer die Überweisung zur Bank akzeptiert, dann kann er es tun und die Angelegenheit ist einfach; denn er muss nur ein Scheckheft mitnehmen und den Verkäufern darauf schreiben. (Anmerkung: d.h. man soll einfach eine andere Zahlungsmöglichkeit wählen statt der Kreditkartenzahlung.)

Antwort:

Wenn du ein Konto hast und eine Karte erhältst, mit der du einkaufst und das Geld (direkt) von deinem Konto(-Guthaben) abgebucht wird, ist das in Ordnung.

Was Kreditkarten betrifft, im Sinne von: Du erhältst eine Karte, kaufst damit ein, und sie (die Bank) begleichen den Betrag für dich und nehmen einen Aufschlag (sei es direkt als Zins, oder im Falle eines Verzugs), das ist ein zinsbasierter Kredit und ist nicht erlaubt.

Antwort 1:
Wenn die Notlage sicher ist und die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsverzugs nicht absehbar ist (d.h. wenn man eine fristgerechte Zahlung sicherstellt), hoffe ich, dass es in Ordnung ist.

Antwort 2:
Wenn es im Vertrag eine unzulässige Klausel gibt, wird der Vertrag aus diesen Gründen nicht ungültig:

1. Notwendigkeit (auch Alternativlosigkeit)
2. Wenn der Mann in der festen Gewissheit ist, dass er fristgerecht bezahlen wird (sodass keine Zinsen entstehen)

Da er sicherstellt, dass er höchstwahrscheinlich zahlen wird und die (Verzugszins-)Klausel nicht erfüllt wird (d.h. dass er nicht in Zahlungsverzug gerät), und aufgrund der Notwendigkeit - dies ist der letzte und wichtige Punkt - hoffe ich, dass es in Anbetracht dessen in Ordnung ist. Da wir einen sicheren Faktor haben, nämlich die Notwendigkeit, und wir haben einen unwahrscheinlichen Faktor, nämlich die Verspätung der Rückzahlung, ist die Berücksichtigung des Sicheren vorrangig.

Und Allah weiß am besten.