Antwort:

Ich sehe keinen Grund dagegen, denn Allah sagt in Seinem erhabenen Buch:

﴿ لَّا يَنْهَاكُمُ اللَّهُ عَنِ الَّذِينَ لَمْ يُقَاتِلُوكُمْ فِي الدِّينِ وَلَمْ يُخْرِجُوكُم مِّن دِيَارِكُمْ أَن تَبَرُّوهُمْ وَتُقْسِطُوا إِلَيْهِمْ ﴾

„Allah verbietet euch nicht, gegenüber denjenigen, die nicht gegen euch der Religion wegen gekämpft und euch nicht aus euren Wohnstätten vertrieben haben, gütig zu sein und sie gerecht zu behandeln.“ [Al-Mumtahina:8]

Allah hat uns informiert, dass Er uns nicht verbietet, den Kuffar, die uns nicht bekämpft haben und uns nicht aus unseren Wohnstätten vertrieben haben, Gutes zu tun und freundlich zu ihnen zu sein, oder demjenigen, der in Not ist und dringend Hilfe benötigt.

Die Mutter von Asmaa bint Abu Bakr As-Siddiiq, die eine Kafira (Nicht-Muslimin) war, kam zu ihrer Tochter Asmaa in Medina während eines Waffenstillstands zwischen dem Propheten (sallallahu alayhi wa sallam) und den Bewohnern von Mekka, um sie um Sadaqah zu bitten. Asmaa bat den Propheten (sallallahu alayhi wa sallam) um einen Urteil diesbezüglich, und er sagte ihr, sie solle ihrer Mutter Sadaqah geben, obwohl sie eine Kafira war.

Wenn also ein Kafir, mit dem wir einen Vertrag haben oder der unter unserem Schutz steht und mit dem wir nicht im Krieg sind, in eine solche Situation gerät, gibt es nichts dagegen einzuwenden, ihm Blut als Sadaqah zu spenden ... Und dir wird dafür Ajr (gute Tat) zugeschrieben, denn es gibt kein Hindernis für dich, jemandem Hilfe zu leisten, der Almosen benötigt.

Antwort:

Es ist erlaubt, Muslimen Blut zu spenden, unabhängig davon, ob der Spender ein Muslim oder ein Kafir (Nichtmuslim) ist, und unabhängig davon, ob er zu den Leuten der Schrift (Ahlul-Kitab) oder zu den Götzendienern (Muschrikun) gehört, wenn dem Spender kein Schaden zugefügt wird und die Person, der das Blut gespendet wird, es braucht.

Antwort:

Es wurde in Sahih al-Bukhari - möge Allah ihm barmherzig sein - von Abu Juhaifa berichtet:

﴿ لإنَّ النبيَّ صَلَّى اللهُ عليه وسلَّمَ نَهَى عن ثَمَنِ الدَّمِ ﴾

"Der Prophet (sallallahu alayhi wa sallam) hat es verboten, den Preis für Blut zu nehmen."^[1]
Es ist für einen Muslim nicht erlaubt, eine Entlohnung für Blut(spende) anzunehmen; aufgrund dieses authentischen Hadithes. Wenn er bereits etwas angenommen hat, sollte er dieses einigen armen Menschen als Almosen weitergeben.

Das Ständigen Komitee sagte:

Es ist verboten, eine Gegenleistung für das Spenden von Blut anzunehmen, egal ob diese Gegenleistung in Form von Sachleistungen oder Geld ist. Dies basiert auf dem Hadith von Abu Juhaifa in (Sahih al-Bukhari), dass der Prophet, Frieden und Segen seien auf ihm, das Annehmen des Preises für Blut verboten hat. Es besteht Konsens darüber, und das gilt auch, wenn es in Form eines Geschenks angeboten wird, denn es ist ein Geschenk im Austausch für etwas Verbotenes.

Schaykh Muhammad ibn Ibrahim Al al-Schaykh sagte:

"Denjenigen, dem Blut entnommen wird, so sollte dies nicht zu einem ernsthaften Schaden führen^[1], basierend auf die allgemeine Aussage des Propheten (sallallahu alayhi wa sallam):

﴾ لا ضرر ولا ضرار ﴿

"Man soll weder Schaden zufügen noch Schaden erhalten" [Überliefert von Ahmad, Ibn Majah und Al-Daraqutni]

Bezüglich der Frage, auf wessen Meinung man sich verlassen sollte, um zu entscheiden, ob eine Bluttransfusion notwendig ist, so sollte dies ein muslimischer Arzt sein. Wenn das nicht möglich ist, spricht nichts dagegen, sich auf das Wort eines nicht-muslimischen Arztes zu verlassen, sei es ein Jude oder ein Christ, solange er in der Medizin erfahren ist und vom Individuum als vertrauenswürdig angesehen wird. 

Die Grundlage dafür ist, was in Sahih überliefert wurde:

﴾  أن النبي صلى الله عليه وسلم لما هاجر استأجر رجلاً مشركاً هادياً خريتاً ـماهراً  ﴿

"Als der Prophet (sallallahu alayhi wa sallam) auswanderte, stellte er einen polytheistischen Mann als Führer und Kenner der Wege ein, der geschickt war" [Überliefert von al-Bukhari, 2104]