Sie folgen Muhammad Ilyas, dem Gründer dieser Gruppierung.

Biographie des Gründers:

Muhammad Ilyas wurde im Jahre 1302 n.H./1885 n.Chr. geboren. Er lernte den Qur'aan auswendig und studierte die sechs Hadith-Werke (al-Kutub as-Sitta) gemäss der Methode der Deobandis, dem Hanafi-Madhab, den Asch'ari und Maturidi Glaubensgrundlagen und den Orden der Sufis. Ihre Orden sind vier:

1- Naqschbandi
2- Suhrawardi
3- Qadiri
4- Chisthi

Ihr Gründer Scheich Muhammad Ilyas gab seinen Eid Rashid Gangohi und erneurte danach seinen Eid bei Ahmad Saharanpuri, von dem er eine Eid-Lizenz gemäss der bekannten Sufi-Methodik erhielt. Muhammad Ilyas sass in Abgeschiedenheit beim Grab von Scheich Nur Muhammad Badiwani gemäss dem Chisthi Aufsichts-Ritual. Ebenfalls ging er zum Grab von Abdulqudduus Gangohi, welcher an das Prinzip der Einheit zwischen Schöpfer und Schöpfung glaubte. In Delhi liess er sich nieder, unterrichtete dort und starb im Jahre 1363/1944.

Hintergrund ihrer Entstehung:

Scheich Abul-Hasan an-Nadwi ist der Meinung, dass Scheich Muhammad Ilyas sich dieser Art und Weise im Aufruf (Dawa) zuwandte, da er sah, dass die traditionellen Wege, um Besserung der Zustände für die Leute seiner Region zu bringen, versagten. Scheich Mian Muhammad Aslam überliefert von den Aussagen von Muhammad Ilyas, dass ihm diese Methodik offenbart worden sei. Im Traum sei ihm eine neue Erklärung für folgende Aussage Allahs – erhaben ist Er – eingegeben worden: "Ihr seid die beste Gemeinschaft, die für die Menschen hervorgebracht worden ist. Ihr gebietet das Rechte und verbietet das Verwerfliche und glaubt an Allah." Aal-Imraan, 110

Dies erfordere, dass das Hinausgehen (Churudsch) für die Dawa zu Allah nicht erfüllt werden könne, wenn man an einem Ort verweilen würde. Der Beweis sei: "Hervorgebracht (Uchridschat)". Es erfordere ebenfalls, dass der Glaube mit dem Hinausgehen sich mehren würde und der Beweis dazu sei: "Und glaubt an Allah" nach seiner Aussage "für die Menschen hervorgebracht worden ist."

So ist dem Vorangegangenen anzumerken:

1- Der Qur'aan wird nicht mit Eingebungen und Träumen der Sufis, welche die meisten oder sogar alle von den Eingebungen des Schaitaans sind, erklärt.

2- Durch das zuvor Erwähnte wird deutlich, dass der Gründer dieser Gruppierung von Kopf bis Fuss im Sufismus versunken war. Er gab zwei Eide im Sufismus, wurde von ihren Köpfen verführt und verbrachte seine Zeit mit dem Sitzen bei ihren Gräbern.

3- Der Gründer dieser Gruppierung war ein Grab-Verehrer und ein Anhänger von Mythen. Dies erkennt man an der Aussage über ihn: "Muhammad Ilyas sass in Abgeschiedenheit beim Grab von Scheich Nur...", bis zum Ende der Aussage.
Von der zweiten Person wurde erwähnt, dass er an das Prinzip der Einheit zwischen Schöpfer und Schöpfung glaubte. Sein Verweilen bei einem Grab, dessen Insasse an das Prinzip der Einheit zwischen Schöpfer und Schöpfung glaubte, ist ein deutlicher Beweis, dass er selbst daran glaubte.

4- Die Anhänger vom Prinzip der Einheit zwischen Schöpfer und Schöpfung behaupten sogar, dass Allah sich im Körper einer schönen Frau befindet – und die Zuflucht ist bei Allah –, und diese Angelegenheit ist extrem verächtlich; möge Allah ihnen geben, was sie verdienen an Fluch und Zorn.

Die Methodik der Tablighi Dawa:

Sie kann in sechs Punkte, Grundlagen oder Eigenschaften zusammengefasst werden:

1- Die Verwirklichung des guten Wortes "Nichts hat das Recht angebetet zu werden ausser Allah und Muhammad ist Sein Gesandter"
2- Das Gebet mit Furcht und Demut
3- Das Wissen über die vorzüglichen Taten, ohne das Wissen über die Rechtsurteile, mit dem Gedenken Allahs
4- Die ehrenvolle Behandlung des Muslim
5- Die Korrektur der Absicht
6- Der Aufruf zu Allah und das Hinausgehen auf Seinem Weg gemäss der Methodik der Tabligh

Für jede dieser sechs Grundlagen oder Eigenschaften gibt es eine Bedeutung und einen Vorzug, den man erlangen kann. Die Bedeutung von "Nichts hat das Recht angebetet zu werden ausser Allah" ist zum Beispiel: Das Herausbringen der verdorbenen Gewissheit vom Herzen und das Hineinbringen der korrekten Gewissheit über das Wesen Allahs. Damit meinen sie den Glauben an die Einheit zwischen Schöpfer und Schöpfung.

Kritikpunkte bezüglich der Tablighi Jamaat:

1- Der Gründer dieser Gruppierung entsprang dem Sufismus und gab darin zwei Eide.

2- Er verharrte bei Gräbern und wartete auf Offenbarung und gedankliche Inspirationen von ihren Insassen.

3- Er führte das Chisthi Aufsichts-Ritual beim Grab von Abdulqudduus Gangohi durch, der an des Prinzip der Einheit des Schöpfers und der Schöpfung glaubte.

4- Das Chisthi Aufsichts-Ritual: Man sitzt beim Grab eine halbe Stunde jede Woche mit bedecktem Kopf. Dabei erwähnen sie "Allahu Haadhiri Allahu naathiri". Wenn sie diese Tat für Allah ausführen, ist es eine Erneuerung, und wenn sie es für die Person im Grab ausführen, ist es Beigesellung (Schirk), und es ist deutlicher, dass es das letzte ist.

5- In ihrer Moschee, von der aus ihr Aufruf begann, befinden sich vier Gräber.

6- Der Gründer dieser Gruppierung glaubte daran, dass er göttliche Offenbarung bekam.

7- Der Gründer dieser Gruppierung war ein Grab-Verehrer und Anhänger von Mythen.

8- Die Tablighis dienen Allah mit Gedenken (Dhikr), das erneuert ist (Bida), auf die Art und Weise der Sufis. Es ist das Aufsagen von "La ilaha illa Allah" in einzelnen Teilen.

9- Wer die Verneinung (la ilaha) absichtlich von der Bestätigung (illa Allah) trennt und sagt: "Nichts hat das Recht angebetet zu werden/la ilaha", so begeht er deswegen Unglauben, wie dies Scheich Hamud at-Tuaidschri von den Gelehrten überlieferte.

10- Sie erlauben das Tragen von Amuletten, welche geheime Schriftzeichen und unbekannte Namen beinhalten. Möglicherweise sind das Namen von Schaiaatiin, und dies ist nicht erlaubt.

Allamah Ahmad ibn Yahya an-Nadschmi

Al-Fataawa al-Dschaliyya, 1/81-84
Überesetzung: Abdulaziz as-Suisri