Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen

Alles Lob gebührt dem Herrn der Welten. Und Lob und Heil seien auf dem edelsten Gesandten, unserem Propheten Muhammad und auf seinen Angehörigen und all seinen Gefährten. Um fortzufahren:

Die gemäßigte Religion des Islams, mitsamt ihrer vernünftigen Richtlinien und löblichen Leitung, hat die muslimische Frau gehütet und ihre Ehre und Würde geschützt. Sie sorgt sich für die Verwirklichung ihrer Glorie und ihrer Freude und schuf ihr deshalb die Gründe für ein wohlbefindliches Leben, abseits von all den Orten des Misstrauens, des Unheils, des Bösen und der Abscheulichkeit.

Dies alles gehört zur Barmherzigkeit Allahs mit Seinen Dienern, indem Er zu ihnen Seine Rechtslehre (Scharī’ah) herabgesandt hat, welche sie berät, ihren Verfall aufhebt, ihre Abweichung bessert und sich ihrer Freude annimmt. Dazu gehört auch das, was Allah an vorbeugenden Maßnahmen und therapeutischen Verfahren erlassen hat, welche die Wurzeln des Übels zwischen Männern und Frauen beseitigt, sie vor den vernichtenden Taten schützt und vor den fatalen Abscheulichkeiten bewahrt. All dies tat Er aus Gnade mit ihnen und als Schutz ihrer Ehre und Bewahrung vor der Schande im diesseitigen Leben und vor der Bestrafung im Jenseits.

Der Islam ist mit Hinweisen gekommen, die darauf deuten, dass wenn die Versuchung der Frauen aufgetreten ist, sich daraus Verderbtheit und Schaden ergeben werden, dessen schreckliche Folgen nicht abschätzbar sind und dessen Resultat niederschmetternd ist.

Al-Buchārī (Nr.5096) und Muşlim (Nr.2740) haben den Ĥadīth von Uşāmah Ibn Zaid, Allahs Wohlgefallen auf ihnen, verzeichnet, der berichtet hat, dass der Gesandte Allahs, möge Allah ihn loben und Heil schenken, sagte: „Ich habe nach mir keine Versuchung hinterlassen, die den Männern schädlicher wäre, als die Frauen.“

Und Muşlim hat in seinem „Şaĥīĥ“ (Nr.2742) den Ĥadīth von AbūŞa’īd al-Chudrī, Allahs Wohlgefallen auf ihm, verzeichnet, der berichtet hat, dass der Gesandte Allahs, möge Allah ihn loben und Heil schenken, sagte: „[…] Hütet euch also vor dem Diesseits und vor Frauengeschichten. Die erste Zwietracht unter dem Volk Israel entstand wegen der Frauen.“

Wer sich die Geschichte etwas näher betrachtet, der wird dies bestätigen können. Die größten Ursachen für den Untergang der Kulturen, dem Zerfall von Gemeinschaften, dem Verfall der Ethik, der Verderbtheit der Werte und der Ausbreitung von Verbrechen, ist das sich-zur-Schau-stellen der Frau, ihr vermischen mit Männern, ihre Übertreibung im Schönmachen, ihr Alleinsein mit Nicht-mahram-Männern (Männer, die ihr zur Ehe erlaubt sind), und ihre Anwesenheit in Versammlungsorten und öffentlichen Sitzungen, während sie sich schöngemacht hat, ihren Schmuck offen trägt und parfümiert ist.

Der Islam hat der Frau den Schleier auferlegt und ihr all diese Dinge verboten, um sie vor der Erniedrigung zu schützen, vor Verdacht und Schändlichkeiten zu bewahren und von Vergehen und Abscheulichkeit abzuhalten. Er will ihr damit das Gewand der Gottesfurcht, der Reinheit und der Keuschheit anziehen. Dadurch wurden alle Vorwände unterbunden, die zu Abscheulichkeit und Schlechtem führen.

Der Erhabene Allah hat gesagt: "Haltet euch in euren Häusern auf; und stellt euch nicht zur Schau wie in der Zeit der früheren Unwissenheit."[1]

Der Erhabene sagte auch: "Und wenn ihr sie um einen Gegenstand bittet, so bittet sie hinter einem Vorhang. Das ist reiner für eure Herzen und ihre Herzen."[2]

Und Er sagte auch: "Und sag zu den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham hüten, ihren Schmuck nicht offen zeigen, außer dem, was (sonst) sichtbar ist. Und sie sollen ihre Kopftücher auf den Brustschlitz ihres Gewandes schlagen und ihren Schmuck nicht offen zeigen."[3]

Allah, Der Erhabene, sagt: "O Prophet, sag deinen Gattinnen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen etwas von ihrem Überwurf über sich herunterziehen. Das ist eher geeignet, dass sie erkannt und so nicht belästigt werden. Und Allah ist Allvergebend und Barmherzig."[4]

Er, Erhaben ist Er, sagte auch: "Wenn ihr gottesfürchtig seid, dann seid nicht unterwürfig im Reden, damit nicht derjenige, in dessen Herzen Krankheit ist, begehrlich wird, sondern sagt geziemende Worte."[5]

At-Tirmidhī hat in seinem „aş-Şunnan" (Nr.1173) verzeichnet, dass der Gesandte Allahs, möge Allah ihn loben und Heil schenken, gesagt hat: „Die Frau ist ’Awrah (das, was verborgen werden soll). Wenn sie raus geht, dann richtet der Teufel die Blicke auf sie. Da wo die Frau ihrem Herrn am nahesten ist, ist die Mitte ihres Hauses.“

Und von Umm Ĥamīd aş-Şā’idiyyah, Allahs Wohlgefallen auf ihr, wird berichtet, dass sie eines Tages zum Propheten, möge Allah ihn loben und Heil schenken, gegangen ist und zu ihm gesagt hat: „O Gesandter Allahs, ich liebe es, mit dir zu beten.“ Er sagte: „Ich weiß, dass du es liebst, mit mir zu beten, doch dein Gebet in deinem Zimmer ist besser für dich als dein Gebet in deinem Haus. Und dein Gebet in deinem Haus ist besser für dich als dein Gebet in deinem Hof. Und dein Gebet in deinem Hof ist besser für dich als dein Gebet in der Moschee deines Volks. Und dein Gebet in der Moschee deines Volkes ist besser für dich als dein Gebet in meiner Moschee.“[6]

Von Abū Hurairah, Allahs Wohlgefallen auf ihm, wird berichtet, dass er gesagt hat: Der Gesandte Allahs, möge Allah ihn loben und Heil schenken, hat gesagt: „Die besten Reihen der Frauen sind die hinteren und die schlechtesten die vorderen.“[7]

All das dient dem Schutz der Frau vor dem Sich-Vermischen und Drängeln mit Männern. Dies ist im Falle der Anbetung und des Gebets, bei der ja ein Muslim oder auch eine Muslima am weitesten von den Einflüsterungen und Verführungen des Teufels entfernt ist. Wie sieht es dann aus, wenn die Frau sich auf dem Markt befindet, an öffentlichen Plätzen oder ähnliches?
’Ummar Ibn al-Chattāb hat es verboten, dass Männer zusammen mit Frauen den Tawāf durchführen. Als er sah, dass ein Mann mit ihnen war, schlug er ihn mit einem Dirrah.[8]

Eine Dienerin von ’Ā`ischah, Allahs Wohlgefallen auf ihr, kam zu ihr und sagte: „O Mutter der Gläubigen. Ich habe siebenmal den Tawāf um das Haus (der Ka’bah) gemacht und habe den ar-Rukn zwei oder dreimal gegrüßt.“ ’Ā`ischah, Allahs Wohlgefallen auf ihr, sagte: „Nein, möge Allah dich belohnen. Nein, möge Allah dich belohnen.“


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[1] al-Aĥzāb 33:33

[2] al-Aĥzāb 33:53

[3] an-Nūr 24:31

[4] al-Aĥzāb 33:59

[5] al-Aĥzāb 33:32

[6] Verzeichnet bei Aĥmad, 6/371, Ibn Chuzaimah, Nr.1689, Ibn Mādjah, Nr.217

[7] Verzeichnet bei an-Naşā’ī, 2/93 und Ibn Mādjah, Nr.1000

[8] verzeichnet bei al-Fākihī in „Achbār Makkah", 1/252