Antwort:

Dies ist einer der erfundenen Hadithe, die fälschlicherweise dem Gesandten Allahs (Friede sei auf ihm) zugeschrieben werden. Viele Gelehrte, einschließlich Scheich Al-Islam Ibn Taymiyyah (möge Allah ihm barmherzig sein), haben vor diesem Hadith gewarnt, wie in seinem Buch "Majmu` Al-Fatawa" (Band 1, Seite 356) angegeben: "Die Gelehrten des Hadith sind sich einig, dass dieser Hadith fälschlicherweise dem Propheten (Friede sei auf ihm) zugeschrieben wurde. Niemand hat ihn vom Propheten berichtet, und er ist in keinem der zuverlässigen Bücher des Hadith zu finden." Ende des Zitats.

Dieser fälschlicherweise zugeschriebene Hadith widerspricht dem Quran und der Sunnah, die uns befehlen, Akte der Anbetung ausschließlich Allah zu widmen und Schirk (andere mit Allah in Seiner Göttlichkeit oder Anbetung zu assoziieren) zu verbieten. Zweifellos stellen das Anrufen, das Suchen der Hilfe und das Zufluchtnehmen zu den Toten in Zeiten von Katastrophen und Unglücksfällen oder Wohlstand Akte des Schirks dar.

Die frühen Muschriks (diejenigen, die andere mit Allah in Seiner Göttlichkeit oder Anbetung assoziieren) verehrten Allah allein in Zeiten großer Not, aber in Zeiten des Wohlstands assoziierten sie Partner mit Ihm. Allah (gepriesen und erhaben ist Er) sagt: "Und wenn sie auf einem Schiff sind, rufen sie Allah an und machen ihren Glauben rein nur für Ihn: aber wenn Er sie sicher an Land bringt, siehe, sie geben einen Teil ihrer Anbetung anderen."

Es gibt viele Ayahs (Quranverse) mit derselben Bedeutung. Die Muschriks von heute begehen Schirk im Wohlstand und in der Not. Sie begehen sogar schlimmeren Schirk in Zeiten der Not, wir suchen Zuflucht bei Allah. Dies zeigt, dass ihr Kufr schlimmer und größer ist als der der frühen Polytheisten. Allah (gepriesen und erhaben ist Er) sagt: "Und ihnen wurde befohlen, nur Allah anzubeten und niemanden außer Ihm (Abstand von der Zuschreibung von Partnern zu Ihm) zu verehren."

Und "Rufe du (O Muhammad صلى الله عليه وسلم und die Gläubigen) Allah an, indem du (deine) Anbetung rein für Ihn machst (allein durch die Verehrung von niemandem außer Ihm und durch das Verrichten religiöser Taten aufrichtig nur um Allahs willen und nicht zur Schau und um keine Rivalen mit Ihm in der Anbetung zu haben), egal wie sehr die Ungläubigen (an der Einheit Allahs) es hassen mögen."

Allah (gepriesen und erhaben ist Er) sagt: "So betet Allah (allein) an, indem ihr religiöse Taten aufrichtig nur um Allahs willen tut. Sicherlich ist die Religion (d.h. die Anbetung und der Gehorsam) nur für Allah."

Allah (Erhaben ist Er) sagt auch: "So ist Allah, euer Herr; Sein ist das Königreich. Und jene, die ihr statt Ihm anruft oder anbetet, besitzen nicht einmal einen Qitmîr (die dünne Membran über dem Dattelkern). Wenn ihr sie anruft, hören sie euren Ruf nicht; und wenn sie hören würden, könnten sie eure Bitte nicht gewähren. Und am Tag der Auferstehung werden sie eure Verehrung von ihnen leugnen. Und niemand kann euch informieren (O Muhammad صلى الله عليه وسلم) wie der Allwissende." Diese Ayah umfasst alle, die neben Allah angebetet werden, wie Propheten, rechtschaffene Menschen usw. In der folgenden Ayah klärt Allah (gepriesen und erhaben ist Er), dass das Anbeten anderer neben Ihm Schirk und Kufr (Unglaube) ist.

Er (Erhaben ist Er) sagt: "Und wer neben Allah irgendeinen anderen Ilâh (Gott) anruft oder verehrt, von dem er keinen Beweis hat; dann liegt sein Konto nur bei seinem Herrn. Sicherlich! Al-Kâfirûn (die Ungläubigen in Allah und in der Einheit Allahs, Polytheisten, Heiden, Götzendiener) werden nicht erfolgreich sein."

Die Ayaat, die die Verpflichtung zur Hingabe der Anbetungschandlungen und die Ausrichtung unseres Du'a' (Bittgebet) ausschließlich an Allah und das Verbot, Tote, Götzen, Bäume, Steine und Ähnliches anzubeten, sind viele und bekannt bei denen, die über den Quran nachdenken und seine Führung suchen. Allah ist Derjenige, dessen Hilfe gesucht wird.

Es gibt weder Macht noch Kraft außer bei Allah!