Was den Hadith über die Reinheit des Mu'min betrifft, so wurde von Abu Hurayrah [1] überliefert, dass er sagte:

{لَقِيَنِي رَسُولُ اللَّهِ صَلَّى اللَّهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ وَأَنَا جُنُبٌ. فَأَخَذَ بِيَدِي فَمَشَيْتُ مَعَهُ حَتَّى قَعَدَ فَانْسَلَلْتُ فَأَتَيْتُ الرَّحْلَ فَاغْتَسَلْتُ, ثُمَّ جِئْتُ وَهُوَ قَاعِدٌ فَقَالَ: أَيْنَ كُنْتَ يَا أَبَا هِرٍّ? فَقُلْتُ لَهُ فَقَالَ: سُبْحَانَ اللَّهِ يَا أَبَا هِرٍّ, إِنَّ الْمُؤْمِنَ لا يَنْجُسُ!}

„Ich traf den Gesandten Allahs (sallallahu alayhi wa sallam) und ich war Junub. Er nahm meine Hand und ich ging mit ihm bis er sich setzte. Dann zog ich mich zurück, verrichtete Ghusl und kam zurück zu der Stelle, wo er saß. Er fragte mich: ,Wo warst du, oh Abu Hirr [2]?’ Ich antwortete ihm entsprechend, worauf er sagte: ,Subhanallah, oh Abu Hirr, wahrlich, der Mu'min wird nicht unrein!’” (Al-Bukhaari, ‚Al-Ghusl‘, Nr. 276; Muslim, ‚Al-Hayd‘, Nr. 556)

Imam An-Nawawi sagte in seiner Erläuterung zu Sahih-Muslim:

{هذا الحديث أصل عظيم في طهارة المسلم حياً وميتاً، قال: فإذا ثَبَتَتْ طهارته، فَعَرَقُه ولُعَابُه ودَمْعُه طاهرات سواء كان مُحْدِثا أو جُنُباً أو حَائِضاً أو نُفَسَاء.}

„Dieser Hadith verdeutlicht ein gewaltiges Prinzip, bezüglich der Tahaarah (Reinheit) des Muslims, sei er lebendig oder tot. Wenn seine Reinheit begründet wurde, sind sein Schweiß, Speichel und Tränen ebenfalls rein, sei er (oder sie) nun ohne Wudu, Junub, menstruierend oder während der Wochenbettblutung.“

Imam Asch-Schawkaani sagte: "Was den Hadith angeht "Niemand berührt den Quran, außer den Reinen", damit ist gemeint, dass niemand den Qur’aan anfasst, außer den Reinen und damit ist der Mu‘min gemeint.“ Als Beweis bezieht er sich auf die Aussage des Propheten (sallAllahu alayhi wa sallam): „Wahrlich, der Mu‘min wird niemals unrein.“

 

 

[1] Hurayrah = Kätzchen

 

[2] Hirr = Kater