Fragesteller:
[…] Eine andere Angelegenheit oh Shaikh:
Hier in Britannien haben wir einige Aufschreie und Zurufe – Shaykh Abul-Hassan, hafidhahullah [1], und einige andere Studenten des Wissens (mit ihm), die sagten: „Es gibt niemanden in Britannien, der zu al-Jarh wa-Ta’diil in der Lage ist“.
Einige Leute verstehen daraus, dass ist nicht erlaubt ist Widerlegungen gegen die Widersacher vorzunehmen, wenn sie sich der Ahl us-Sunnah wal-Jama'ah in klaren Angelegenheiten entgegensetzen. Z.B. eine Person die Sayyid Qutb und die Mubtadi‘a (Erneuerer) lobt, mit ihnen sitzt und sie verteidigt. Dies behaupten sie und suchen Beweis aus der Aussage Abul-Hassans und jenen Studenten (die hierhergekommen sind), welche lautet: „Es gibt niemanden in diesem Land, gemeint Britannien, der zu al-Jarh wa-Ta’diil in der Lage ist“.

Was ist ihr Rat oh Shaikh und haben sie irgendeine Kritik an dieser Aussage?
 
Shaykh Ubayd al-Jaabiri:
Dies ist eine allgemeine Aussage (Mujmal), und nicht in Ordnung (la Yasih). Das Widerlegen der Widersacher ist von den Fundamenten der Religion (Usul ad-Diin). Und die Angelegenheit von Sayyid Qutb ist euch offensichtlich klar geworden, Alles Lob gebührt Allah, und ebenso der Zustand seiner Anhängerschaft, jene die auf seiner Ideologie (Fikr) sind. Wer auch immer von euch dazu in der Lage ist diesen Mann …
 
Fragesteller:
Ja …
 
Shaykh Ubayd al-Jaabiri:
Es wird dieser Aussage keine Rücksicht gegeben (nämlich: „dass niemand widerlegen kann“); wer von euch in der Lage dazu ist zu widerlegen, die Zweifel zu widerlegen, so ist es für ihn und für den Rest verpflichtend, mit ihm (darin) zu kooperieren.

Fragesteller:
Ja ...

Shaykh Ubayd al-Jaaabiri:
Kein Zweifel …
 
Fragesteller:
Ja, oh Shaykh. Das ist das, was wir zu tun pflegen; wir widerlegen sie mit den Aussagen der Gelehrten. So sagen wir ihnen, dass die Angelegenheit in zwei Arten unterteilt ist:
- Die Angelegenheiten, die kompliziert und verborgen sind (d.h. tiefgründige Angelegenheiten), bei denen wir immer in Respekt zu den Gelehrten zurückkehren, zu den Großgelehrten.
- Und die Angelegenheiten, die klar und offensichtlich sind, die alle Salafis kennen. So liegt es an jedem Salafi sie zu zurückzuweisen, wenn er sie vorfindet.
 
Shaykh Ubayd al-Jaabiri:
Ja, dies ist korrekt. Dies ist die richtige Herangehensweise. [2]

Fragesteller:
Ist diese Aussage korrekt O Shaykh?

Shaykh Ubayd al-Jabiri:
Das ist was wir sagen (haakadha naquul). Das ist was wir sagen (hakadha naquul)
 
Fragesteller:
Möge Allah sie belohnen oh Shaykh!


Shaykh Ubayd al-Jaabiri, hafidhahullah

Aus einer Frage- und Antwortrunde mit al-Maktabah as-Salafiyyah; Januar 2002. Die Diskussion wurde auf einer Kassette aufgezeichnet.



[1] Es ist anzumerken, dass dies in Schawwal 1422 n.H./ Januar 2002 n.Ch., also viele Monate bevor sich die Fitna des Abul Hassan verbreitete, stattfand - daher die Respektsbezeichnung „Schaikh“ bezüglich Abul Hassan al-Misri.
Was seine heutige Lage angeht, so ist er ein irregeleiteter Erneuerer, der andere irreleitet und zerstört. Mehr als 25 Gelehrte wiederlegten ihn und über sprachen über ihn, sein Übel und seine neu eingeführten falschen Prinzipien, mit denen er den Leuten der Erneuerung Schutz bieten und die Salafis davor abhalten will, über sie (Leute der Neuerung) zu sprechen, sich von ihnen freizusprechen und vor ihnen und ihrem Übel zu warnen.

[2] Diese Aussage des Shaykhs steht in Referenz zu den klaren Erneuerungen und Irreleitungen, die eindeutig sind, und welche von den Gelehrten der Ahl us-Sunnah klargestellt wurden. Hinsichtlich dessen, kann jeder unter den Salafis zurückweisen, der dazu in der Lage ist, und andere können ihn darin unterstützen.
Und wir unterscheiden zwischen den klaren Angelegenheiten, die jedem Salafi bekannt sind (in Anbetracht des Faktes, dass ein Gelehrter der Ahl us-Sunnah - verstorben oder anwesend - diese Angelegenheit klargestellt und dessen Erneuerung und Irreleitung erklärt hat), und den tiefgründigen, wissensbasierten Angelegenheiten sowie neu aufkommenden stattfindenden Ereignissen, diese (zwei letzteren) sind zurück zu den Gelehrten zu bringen.