1 – Es gibt nichts Gutes bei den Arabern und Nichtarabern, außer durch Islam

„Jeden, sei es aus arabischem- oder nichtarabischem Haushalt, dem Allah Gutes zukommen lassen möchte, führt Er zum Islam und die Versuchung (Fitna) kommt wie ein Schatten über ihn.“
(Silsilah Sahihah: 51)

Hakim (1/61-62) berichtete aus einer Überlieferung von Ibn Shihab, welcher sagte:
„‘Umar Ibn al-Khatab brach nach Schaam auf und Abu ‘Ubaida ibn al–Jarrah war mit uns. Sie kamen zu einem nassen Graben und ‘Umar ritt auf seiner Kamelstute. Er stieg ab, zog seine Ledersocken aus und hängte diese über seine Schultern, dann nahm er die Zügel seiner Kamelstute und führte sie über den nassen Graben.“

Abu ‘Ubaida sagte: „Oh Führer der Gläubigen, was tust du da? Du ziehst deine Ledersocken aus, wirfst sie über deine Schultern, nimmst die Zügel deiner Kamelstute und führst sie zu Fuß durch den nassen Graben. Es macht mich nicht zufrieden, das dich die Menschen dieses Landes so sehen.“

‘Umar sagte: „Wenn dies ein anderer als du gesagt hätte, oh Abu ‘Ubaida, dann hätte ich ihn zu einem Beispiel in der Gemeinde Muhammads (sallAllahu alayhi wa sallam) gemacht! In der Tat waren wir die unbedeutendsten unter den Menschen, aber Allah hat uns durch den Islam geehrt. Ganz gleich, wie viel Ehre wir durch andere zu erreichen gedenken, sie wird nie die Ehre erreichen, die uns Allah gewährt hat. Und dann wird Allah uns wieder zu den unbedeutendsten Menschen machen.“

Hakim sagte über diesen Hadith: „Er ist gemäß den Kriterien von Bukhari und Muslim wahr. Ad-Dhahabi bestätigte dies, und der Hadith ist, so wie sie gesagt haben.

In einer anderen Überlieferung sagte er: „Oh, Führer der Gläubigen, du wirst die Soldaten und Generäle von Schaam treffen, und das soll dein Zustand sein?“

‘Umar sagte: „In der Tat, wir sind Menschen, die Allah durch den Islam geehrt hat, deshalb suchen wir niemals Ehre, außer durch den Islam.“


2 – Von den Säulen und Zeichen des Islams

„Tatsächlich gab der Islam Meilensteine und Zeichen, wie die Lichter die Wege erhellen. Ein Zeichen davon ist, das du an Allah glaubst und Ihm nichts beigesellst, das Gebet verrichtest, die Zakat gibst, im Ramadan fastest, die Hadsch verrichtest, das Gute gebietest und das Schlechte verwehrst, deine Familie grüßt, wenn du das Haus betrittst, und die Leute grüßt, wenn du vorbei gehst. Wenn jemand eines dieser Dinge unterlässt, hat er einen Teil des Islams unterlassen, und wenn jemand all diese Dinge unterlässt, dann hat er dem Islam den Rücken gekehrt.“
(Silsilaah Sahihah:333)

Ein Nutzen: Die Rede des Gesandten (sallAllahu alayhi wa sallam) als er sagte: „Der Glaube an Allah ist ein Teil des Islams, wie das Gebet und die Zakat, wenn also jemand eines dieser Dinge unterlässt, hat er einen Teil des Islams unterlassen, und wenn jemand all diese Dinge unterlässt, dann hat er dem Islam den Rücken gekehrt.“

Ich (Schaikh Albani) sage: Diese klare Aussage zeigt, das, wenn jemand einige religiöse Pflichten vernachlässigt, wie z.B. das Gebet, er den Islam noch nicht verlassen hat. Es reicht völlig aus, jenen als ungehorsam zu bezeichnen, wenn er Pflichten vernachlässigt, dessen Glaubensbekenntnis wird nicht akzeptiert, und ein übles Ende wird für ihn befürchtet.“

Es gibt eine genaue Analyse, die bereits vervollständigt im Kapitel „Hukm Tarik as – Salat“ (Die Regel gegenüber jemanden, der das Gebet aufgibt) in Hadith Nr. 87, aufgeführt wurde. Dieser Hadith ist ein entscheidender Beweis für das, was wir über diese Sache berichtet haben.

Manche Leute versuchten diesen Hadith zu entkräften, indem sie versuchten, ihn als schwach zu bezeichnen. Wie falsch sie doch sind. Wir haben sie in der Tat mit Beweisen und klaren Zeichen widerlegt, sowie mit Erklärungen welche die Gelehrten des Islams rechtsgültig gemacht haben.

Aus den Änderungen des Schaykhes in Band 1 von Silsilah Sahihah
(Band 13/S. 935)


3 – Die Vorzüglichkeit von Tauhid

„In Bezug auf deinen Vater: Wenn er den Tauhid bestätigte, du für ihn gefastet und in seinem Namen Almosen gegeben hast, dann wird er davon Nutzen haben.“
(Silsilah Sahihah: 484)

Das Original-Hadith lautet: „al–Aas bin Wa´il hat in den Tagen der Unwissenheit – vor dem Islam – geschworen, einhundert Kamele zu schlachten. Sein Sohn Hischam bin al-Aas schlachtete fünfzig Kamele in seinem Namen. ‘Umar befragte den Propheten (sallAllahu alayhi wa sallam) darüber. Und er sagte: (Siehe obigen Hadith )

Dieser Hadith ist ein klarer Beweis dafür, dass die Belohnung für das Fasten und Almosengeben den Vater erreicht, dasselbe gilt für die Mutter nach ihrem Tod. Wenn sie Muslime waren, wird ihnen die Belohnung zukommen, falls für sie gefastet oder Almosen gegeben wurde, sogar wenn dies nicht vermacht wurde. Denn der Sohn ist ein Teil der Arbeit, der Eltern. Deshalb ist dies in der allgemeinen Rede von Allah (dem Allerhöchsten) beinhaltet: „Und dem Menschen kommt nur zu was er getan hat (ob gut oder schlecht).“

Es ist nicht notwendig, die allgemeine Bedeutung dieses Verses mit diesem Hadith zu spezifizieren. Das Gleiche gilt für einen ähnlichen Hadith mit der gleichen Bedeutung, aus dem Buch „Al-Muntaqa“ von Al-Majd Ibn Taymiyah. Beachte dass alle Ahadith, die diesbezüglich erwähnt wurden, sich nur auf die Eltern und den Sohn beziehen.

Es ist nicht richtig all diese Ahadith als Beweis dafür heranzuziehen, dass die Belohnung für alle toten Leute gilt, so wie Al-Majd Ibn Taymiyah in seiner Kapitelüberschrift behauptet: „Erreichung der Belohnung für einen Toten“, da diese Behauptung zu allgemein ist, gegenüber dem gelieferten Beweis. Es gibt keinen Beweis für einen klaren allgemeinen Nachweis, dass der Tote Nutzen aus allgemeinen guten Taten, die der Lebende in seinem Namen macht, zieht, außer für spezielle Taten, welche Asch-Schaukaani in seinem Buch „Nail Awwtaar“ (4/78-80), ebenso derselbe Schreiber des Buches „Ahkaam al–Janaiz wa bida´iah“ erwähnt.

Zu diesen speziellen Taten gehört das Bittgebet für den Toten, da es ihm Nutzen bringt, sofern Allah es akzeptiert. Also bedenke dies, da es dich davor schützt die Grenzen zu überschreiten, oder in dieser Sache zurückzubleiben.

Zusammenfassend kann man sagen, das der Sohn: Spenden, Fasten, Hajj und ‘Umra vollziehen, und ebenso Qur´an im Namen seiner Eltern lesen kann, da dies ihre eigenen Taten waren. Er kann dies für niemand anderen als seine Eltern machen, und auch nur diese spezifischen Taten, die wir bewiesen oder vorher aufgeführt haben, und Allah weiß es am besten.


4 – Die Zufriedenheit mit Allah

„Für jeden der sagt: ‚Ich bin mit Allah als meinem Herrn, und mit dem Islam als meiner Religion, und mit Muhammad (sallAllahu alayhi wa sallam) als den Gesandten zufrieden.‘, wird das Paradies garantiert.“
(Silsilah Sahihah: 334)


5 – Die Anweisung zum Tauhid

„Ich weise euch an, drei Dinge zu tun, und verbiete euch drei Dinge zu tun. Ich weise euch an: Allah anzubeten, und Ihm in der Anbetung nichts beizugesellen. Und haltet fest an Allahs Seil und zersplittert euch nicht, und gehorcht demjenigen den Allah als euren Führer eingesetzt hat. Und ich verbiete euch müßiges Gerede und Klatsch, sowie zuviele Fragen und Verschwendung von Reichtum.“
(Silsilah Sahihah: 685)



Ahadith über Tauhid, aus dem Buch „As–Silsilah Ahadith As-Sahihah“

Von Schuyukh und Hadith-Gelehrten aus der Epoche Schaikh Al-Albanis