Frage:
Einige Frauen bevorzugen den westlichen und unislamischen Lebensstil und sagen, dass ihnen die Mehrehe nicht erlaubt ist. Gleichzeitig ist die Mehrehe uns (Männern), aber nach der Scharia erlaubt. Was ist das Urteil darüber dem Islam derart vorzuwerfen?
 
Antwort:
Derjenige, der die Mehrehe nicht mag und behauptet, dass es besser ohne sie wäre, der ist ein Kafir und Abtrünniger (Murtad). Denn diese Person verneint Allahs Gesetz und mag Allahs Gesetz nicht. Wir suchen Zuflucht bei Allah vor so etwas. Allah sagt: "Dies ist, weil sie das hassen, was Allah herabgesandt hat (Seine Gesetze), so machte Er ihre Taten fruchtlos." (47:9)

Derjenige, der etwas nicht mag, was Allah vorgeschrieben hat, hat all seine Taten verloren. Derjenige, der die Mehrehe nicht mag und die Scharia als ungerecht erachtet oder dass Allahs Befehl fehlerhaft ist, oder dass die Tat nicht gut ist, oder dass der christliche Lebensstil besser ist, derer, die nur eine Frau haben - all diese Dinge befördern eine Person aus dem Islam.

Dasselbe gilt für den, der behauptet, dass das Gebet unangebracht sei und dass es ohne das Gebet besser wäre, oder ohne das Fasten, ohne Zakat oder ohne Hajj. Derjenige, der so etwas sagt, ist ein Kafir.
Dasselbe gilt für den Mann, der behauptet, dass es erlaubt sei, mit etwas anderem zu richten, als was Allah herabgesandt hat, oder dass das menschliche Gesetz besser sei. All dies bringt eine Person aus dem Islam. Wir suchen Schutz bei Allah.

Zusammenfassend:
Jemand ist ein Apostat, wenn er etwas nicht mag oder verabscheut, was Allah herabgesandt und vorgeschrieben hat. Dasselbe gilt für den, der mit etwas zufrieden ist, was Allah verboten hat und sagt, es sei gut oder angebracht, wie z.B. Unzucht - sogar er ist ein Kafir. Wir bitten Allah um Verstand.
 
 
Schaykh Abdul-Aziz ibn Baz, rahimahullah
 
Aus einer Audioaufnahme des Schaykhes

 

Anmerkung: siehe auch: Frauen, die Polygamie (Mehrehe) hassen